Donnerstag, 25. Oktober 2018

Wollen wir solch eine Welt wirklich?


Heute bin ich seit längerer Zeit wieder einmal U-Bahn gefahren und die Bilder, die sich mir an den Bahnhöfen und auch in der U-Bahn selbst zeigten, waren für mich einfach nur gruselig.
Fast jeder stand mit gebückter Haltung dort und starrte entweder wie hypnotisiert auf sein Smartphone oder fummelte zumindest an ihm herum.
Das hervorstechende Bild: Isolation pur. Kein Gespräch, kein freundlicher Blick.
Fast sofort habe ich mich an einen kleinen Animationsfilm erinnert, der ein heftiger Spiegel unserer Zeit ist und in deutlicher Sprache aufzeigt, wo wir emotional, sozial und menschlich stehen. Dieser Film ist erschreckend und heilsam zugleich, denn er zeigt auf, dass es höchste Zeit ist, uns dieses immer und immer wieder bewusst zu machen.
Warum nicht einmal einen Tag ohne Smartphone verbringen, zumindest die Gewohnheiten ändern?
Kürzlich las ich, dass fast jeder Smartphone-Besitzer sein Smartphone schon 15 Minuten nach dem Aufstehen in seinen Händen hält.
Alleine das Bewusstmachen dieser schleichenden Abhängigkeit ist ein hilfreicher Schritt in Richtung Freiheit.
Wir selbst sind es schließlich, die es in der Hand haben – und das im wahrsten Sinne des Wortes.